Samstag, 13. Oktober 2007
Lebenszeichen (und evtl. letzter Eintrag)
Ich bin jetzt schon in den letzten beiden Wochen meiner "kleinen" USA Reise:



Die letzten Wochenenden war ich eigentlich die meiste Zeit unterwegs und hatte dann auch keine Zeit/Lust was zu schreiben.
Zu den Highlights gehörten auf jeden Fall Lion King In New York am Broadway und Aerosmith in Atlantic City.

Lion King war ich noch mit Alesja und das war wirklich überwältigend. War das schönste Musical was ich bisher gesehen habe... Aber Monthy Pythons Spamalot bleibt das lustigste :)

Dann Aerosmith in Atlantic City war total abgefahren. Ein relativ kleiner Saal. Stand vielleicht 5 Meter von der Bühne weg. Sind zwar auch schon etwas betagter die Herren, aber mal abgesehen von dem einen Gitarristen der schon immer etwas älter aussah, sahen die eigentlich noch ganz fit aus und haben auch ne super Show abgeliefert.

Meine letzten beiden Wochen sind auch schon ziehmlich verplant, ich habe nämlich noch Tickets für ein College Football Spiel in Philadelphia und dann noch für Bon Jovi in New Jersey... Vorallem darauf Bon Jovi mal in heimischen Gefilden zu sehen freue ich mich schon besonders.

Dazu werd ich aber vermutlich nichts mehr schreiben, sondern die Berichte gibts dann bei nem Bier in Deutschland!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 10. September 2007
American Roller Coaster und Big Apple
Dorney Park & Wildwater Kingdom

Am ersten Septemberwochenende waren wir in einem der großen amerikanischen Freizeitparks, Dorney Park & Wildwater Kingdom (http://www.dorneypark.com/). Leider haben wir in dem gesamten Park keine Bilder gemacht. Ich versuche jedoch es euch ein bissschen zu veranschaulichen. Im Gegensatz zu Deutschland sind hier die Freizeitparks zum Teil mit einem großen Wasserpark ausgestattet. Es war einfach der größte Spaß überhaupt. Die Rutschen waren ziemlich steil, einfach sensationell und vielfältig. Es ging mit einer rasanten, unbeschreiblichen Geschwindigkeit in die Kurven oder ziemlich steil nach unten. Manchmal hat man echt gedacht, in der nächsten Kurve fliegt man raus oder hebt in den Himmel ab. Die meisten Rutschen waren etwa 21m hoch, ziemlich steil und kurvig. Uns haben am meisten diejenigen Spaß gemacht, wo man mit einem riesigen Schwimmreifen runtergesaust ist. Eine Auswahl an Rutschen und paar Bilder findet ihr unter http://www.dorneypark.com/public/inside_park/rides/water_rides/index.cfm.

Nach dem feuchten Spaßerlebnis im Wildwater Kingdom gings dann auch schon ins Dorney Park. Ein riesiger Park mit viellerlei Achterbahnen hat uns erwartet. Endlich in trockenen Klamotten haben wir uns zum Thunder Canyon begeben. Wir freuten uns schon auf ein Rafting-Abenteuer, wie wir es aus dem Europapark kannten, und waren darüber etwas verwundert, dass einigen Leute (trotz des Bikini- und Badehosen-Verbots im Dorney-Park) doch ihre Badesachen trugen. Dem Schild mit den Worten "Keine Angst, Sie werden schon nass" haben wir zunächst auch keine Bedeutung geschenkt. Doch :-), die Versprechen auf dem Schild wurden 100 % eingehalten. Es war einfach unglaublich, kein bloßer "paar Wasserspritzer Spaß" wie im Europapark. Man wurde richtig gebadet, von Kopf bis Fuß... sodass wirklich keine trockene Faser am Körper übrig blieb. Ich habe mich danach natürlich etwas geärgert, da ich anschließend wie die Teilnehmerin eines Wet-T-Shirt-Contests ausgesehen habe und keine weiteren Sachen zum Wechseln dabei hatte. Aber was solls, immerhin war es ein sonniger Tag, sodass unsere Klamotten nach etwa 1 Stunde und durch eine rasante Achterbahnfahrt endlich trocken geföhnt waren ;-).

Zurück zum Dorney Park: Die Achterbahnen hier sind einfach mörderisch, mörderisch gut (http://www.dorneypark.com/public/inside_park/rides/thrill_rides/index.cfm). Man darf vorher jedoch nichts essen, da der Magen richtig durchgeschleudert und durchgewirbelt wird. Ohne Loopings geht hier gar nichts. Kein Wunder, dass die Amis sich in unseren deutschen Freizeitparks fast bis zum Gähnen langweilen. Unsere Tour begann mit dem Talon. Der größten und längten Achterbahn ihrer Art im nordöstlichen USA. Es hat fünf Loopings, darunter eine Sturzspirale, bei der man keinerlei Schwerkraft empfindet und einfach durch den Wind geworfen wird. Wir saßen nicht in einem Zug, sondern in Vierersitzen, während unsere Füße nach unten gebaumelt haben. Thomas hat bei der Fahrt richtig Spaß gehabt. Als Fan von Achterbahnen europäischer Standards war ich jedoch total erschrocken. Ich hatte sicherlich einen Adrenalischock...ich wußte nicht, ob ich schreien oder heulen soll...bei der Fahrt und nach der Fahrt. Es war ein furchtbarer lähmender Zustand. Die Nachverfolgung der Fahrt in einem Video, das man Vorort kaufen konnte, zeigte, dass ich ziemlich schlimm ausgesehen habe :-D. Ich sah so aus, als ob ich einen Gespenst gesehn hätte oder selbst eins wäre. Total blass und aufgedunsen... :-D Jaaaa, das war wirklich lustig....und das war erst der Einstieg in das Vergnügen.

Es standen noch das Steel Force und Thunderhawk auf dem Programm....und noch einige weitere Nervenkitzel-Bahnen, wie sie hier bezeichnet werden (Thrill Rides). Die Steel Force-Bahn hat einen freien Fall bis zu etwa 60 Metern. Bei der ersten Kurve ging es hier schon gleich fast 90 Grad steil nach unten, bei etwa 120 km/h, sodass der Nervenkitzel auch hier bei 100 % lag. Der Steel Force gilt übrigens offiziell als eine der weltbesten Stahlgerüst-Achterbahnen. Danach hat sich der Thunderhawk eher als eine Achterbahn aus dem zweiten Weltkrieg angefühlt. Es hat ziemlich stark gerüttelt und geschüttelt. Jedenfalls waren unsere Mägen nach diesem Schleudergang so fertig, dass wir auf den Nervenkitzel des Hydra und Laser verzichtet haben :-). Wenn es euch interessiert, dann könnt ihr euch die Videoaufnahmen von Hydra hier anschauen http://www.dorneypark.com/public/inside_park/rides/thrill_rides/hydra/animations.cfm.
Die LAser-Bahn hat zwei volle 360 Grad Loopings.


New York

Am 3. September war USA Feiertag (Labour Day). Daher haben wir den So. und Mo. in New York verbracht. Die Stadt ist unbeschreiblich groß. Auf der Straße bewegen sich gleichzeitig mehrere Menschanmassen. Dadurch, dass so viele Menschen auf den Fußgängerwegen gleichzeitig unterwegs sind, bedarf es schon eine gewisse Zeit bis man von A nach B kommt. Die Bewegung auf den Straßen ist vergleichbar mit der Bewegung an den Museumsufern während des Museumsuferfestes. Die Stadt ist groß, schnelllebig, laut...der Lifestyle von NYC ist unbeschreiblich und dennoch reißt er einen mit. So viele Werbetafeln auf einem Fleck gibt es wahrscheinlich auch nur in NYC.

Auf der Fähre von Staten Island Richtung NYC



Hier kommen ein paar Bilder aus New York
NY Fashion Week

Auf dem Top of the Rock vom Rockefeller Center. Im Hintergrund befindet sich das Empire State Building.



Unseren NYC-Aufenthalt haben wir mit einem Beusuch bei Madam Tussauds bereichert. Dort gab Beyonce eine große Party.



Und das waren unter anderem die Gäste:

Robin Williams

Captain Picard

Hugh Grant

Will Smith

Harrison Ford

Elton John

John Travolta & Morga Freeman

Darüber hinaus waren u.a. zu sehen.

Dalai Lama

Shakira

Johnny Cash

Michael Jordan

Auf der Brooklyn Bridge



Am Sonntag haben wir zudem das Musical Natürlich Blond besucht. So etwas Schönes habe ich vorher noch nie gesehen. Das Musical war einfach brilliant. Ich glaube, ich bin dadurch zu einem Musical-Fan geworden.

Am Montag haben wir uns nach dem Besuch des Empire State Building und des China Town bei einem Japaner zu Mittag gestärkt und anschließend im Central Park entspannt. Um Torty neidisch zu machen, kommt hier folgende Info ;-D:

Es gab ein etwa 40m langes Buffet. Allein das Sushi-Buffet erstreckt sich über etwa 20m. Nicht umsonst ist das Todai das größte all-you-can-eat-buffet NY's mit 40 unterschiedlichen Sushi-Sorten. Das Buffet fing bei Sushi an, erstreckte sich dann auf Salate, japanische warmen Spezialitäten und endete mit einer großen Nachtischtheke. :-D. Es war super lecker und kostete nur 13 $.

Als Absolventin der BWL war es für mich natürlich auch interessant die Wallstreet und die New York Stock Exchange zu sehen. Leider fand ich es nicht so außergewöhnlich... Allerdings ist hier als Sinnbild der Börse nur der Bulle (steht für steigende Kurse) zu finden. Es gibt keinen Bär (verkörpert die fallenden Kurse), so wie in Frankfurt :-). Ich glaube, es ist auf den schwerwiegenden Börsencrash vom 24.09.1929 (als schwarzer Freitag bekannt) an der NY-Börse zurück zu führen. Seit diesem Zeitpunkt hoffen die Börsianer auf ausschließlich steigenden Kurs des Dow-Jones-Indexes.







Rückblickend war es ein schönes Wochenden voller neuer Erlebnisse und einzigartiger Eindrücke!

Bis bald
Alesja und Thomas

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 29. August 2007
Ich bin auch endlich da :-)
Hallo meine Lieben, endlich habe ich nach einer langen Zeit auch amerikanische Landen erreicht, um Thomas zu besuchen :-). Der Flug war sehr angenehm. Hier habe ich auch zum ersten mal eines der amerikanischen Grundnahrungsmitteln probiert, einen Hotdog. Auch bei mir hat es ziemlich lange gedauert, bis ich endlich am Emmigration Office vorbei kam und den amerikanischen Boden außerhalb des Flughafengeländes unter mir spüren und Thomas endlich in meine Arme schließen konnte. Die amerikanischen Behörden sind da ziemlich gründlich. So haben sie ihre Akten um meine Fingerabdrücke und ein Foto mit einem erschöpften Ausdruck bereichern können.

Was ich hier so mache? Ich habe endlich Zeit mich nach einer langen Weile und dem Unistress gemütlich auszuruhen. Bis Thomas Heim kommt entspanne ich mich am Pool, lese ein spannendes Buch (endlich mal keine Fachliteratur), arbeite an meinen Sprachkenntnissen, trainiere im Fitnessstudio und schaue mir die vielen Kinofilme im Fernsehen an. Zwischendurch komme ich meinen "hausfraulichen Pflichten" nach ;-) und koche Mittagessen. Für das Putzen ist eine Putzfrau zuständig. Ist das nicht schön? :-)

Abends und an Wochenenden machen wir mit Thomas Ausflüge. Zu unseren größeren Ausflügen gehören derzeit: New Hope, Washington und Atlantic City.

New Hope:

Ein kleines, gemütliches Aussteigerstädchen. Etwa eine Autostunde von Malvern entfernt. Hier gibt es zahlreiche kleine Themenrestaurants und Geschäfte. Eine Kirche wurde sogar komplett zu einem Restaurant umfunktioniert. Ich fand es ziemlich unorthodox. Oder könnt ihr es euch vorstellen in einer Kirche zu speißen? Die Geschäfte verkaufen zum großen Teil entweder indische Klammotten oder Mineralsteine und Kerzen. Es gibt sogar einen Hexenladen und einen Christmas-Shop. Im Christmas-Shop kann man rund um die Jahreszeit alle notwendige Deko oder Geschenke zu Weihnachten erwerben.











Washington

Über Washington muss ich wohl nicht viel erzählen. Es ist die Stadt, von der aus der Herr Bush die USA regiert...naja und sich in die Angelegenheiten
anderer Länder einmischt. Es ist eine Großstadt wie jede andere, mit schönen und weniger schönen Ecken. Es gibt viele Museen, die übrigens für alle kostenlos zugänglich sind. Dazu gehört auch das Museum für Welt- und Raumfahrt. Dieses hat mir sehr sehr gut gefallen. Eine weitere Besonderheit ist: es ist gesetzlich festgelegt, dass kein Gebäude höher sein darf als das Capitol. Hier kommen Bilder von einem wirklich ziemlich heißen und schönen Tag in Washington.

















Achja...soviele Denkmäler zu Ehren der gefallenen Soldaten in Kriegen habe ich niergendswo sonst gesehen. Sogar in Bereichen von Vergnügungszentren.
Wie z.B. in Atlantic City. Ich denke,der Staat sollte das Geld lieber in Schulbildung, bessere Straßen, sauberes Wasser usw. stecken. Denn, so wie ich es gesehen habe, haben nur wenige Leute diesen Gedenkstätten Beachtung geschenkt bzw. sind respektvoll oder andächtig mit den Denkmälern umgegangen.


Atlantic City

Atlantic City ist das Las Vegas der Ostküste. An der Strandpromenade reihen sich hier ein Luxus-Casino nach dem anderen. Es gibt auch viele Leute, die ihr
Geld hier lassen. Unglaublich wieviele Spielautomaten an einem Ort Platz finden können, die gleichzeitig Pieps- und Klingelgeräusche von sich geben. Einige Besucher spielen sogar an bis zu drei Spielautomaten
gleichzeitig. Wenn man bedenkt, dass ein Spiel z.B. ein Dollar kostet und nur einige Sekunden dauert, kommt da in der Stunde ein beträchtliches Sümmchen am verspielten Geld zusammen. Und, aus eigener
Erfahrung, es ist wirklich nicht einfach, sich von den Automaten zu trennen. Insbesondere, sobald man anfängt zu gewinnen. Nach 60 Dollar Spielgewinn, hat Thomas gedrängt, dass ich mir das Geld auszahlen lasse :-). Verständlicherweise... Naja, somit musste ich meine Gewinnsträhne unterbrechen.

Neben den Casinos gibt es hier auch zahlreiche Restaurants und auch viele kleine Lädchen. Wir haben uns zu Mittag in einem Jungel mit Elefanten, Affen und usw. gestärkt... Es war wirklich ein hübsches Restaurant, dass durch und durch mit Vielerlei künstlichen tropischen Pflanzen geschmückt war. In einer Ecke hat es künstlich geregnet, in der anderen gab es ein künstliches Gewitter, an drei Stellen standen riesige Aquarien mit exotischen Meeresfischen, hier und da gab es Affen, Elefanten, Vögel usw und überall ertönten jungelspezifische Laute und Geräusche.

Leider ist diese Landschaft auf den Bildern nicht so richtig heraus gekommen.













Abends waren wir mal Sushi essen. Solche leckere Sushi habe ich noch nirgendswo in Deutschland gegessen. Der Fisch war total zart und zerging förmlich auf der Zunge. Wir haben uns ein Love-Boat bestellt.

Nach dem Sushi-Essen haben wir uns bedankt und das Essen gelobt. Die japanische Bedienung hat uns gefragt, woher wir kommen. Wir teilten ihm mit, dass wir aus Deutschland sind. Lustig war dabei: er fragte uns prompt: "Deutschland, wo ist es? In Europa?" und dann "Welche Sprache spricht man da, Englisch?" wir haben uns gerade so das Lachen verkneifen können. War wirklich sehr amüsant. Hoffentlich wissen doch
paar mehr Amerikaner, wo Deutschland liegt und welche Sprache man dort spricht. Hier sind paar Bilder:









Bis bald,
Alesja

... link (0 Kommentare)   ... comment