Sonntag, 3. Juni 2007
Atlantic City
Dieses Wochenende stand Atlantic City auf dem Programm. Das wird hier gerne auch als das Las Vegas der Ostküste bezeichnet. Das liegt ca. 1 Stunde südöstlich von Philadelphia und besteht hauptsächlich aus Casinos, Hotels und Geschäften. Ein paar Unterschiede zu Las Vegas gibts dann aber doch :) Zum einen ist es weltweit eher unbekannt und auch nicht so groß und so abgedreht wie Vegas. Dafür liegt es aber direkt am Strand und an einem sonnigen Tag wie gestern, ist das natürlich auch ganz nett...

Meine erste Station war das Trump Taj Mahal. Das hatte ich nämlich schon im Fernsehen gesehen, weil von dort auch immer mal größere Pokerturniere im Fernsehen übertragen werden. Habe direkt im Taj Mahal geparkt, was mit 5$ auch noch recht günstig war. So sieht das ganze von außen aus:


Bin dann auch gleich rein um mir mal "kurz" alles anzuschauen... Und das war riiiieeeeeesig...
Erstmal tausende von Spielautomaten. Worüber ich mir nie Gedanken gemacht habe:

Jeder kennt diese Teile ja aus Kneipen und so. Da hab ich schon Automaten erlebt die piepen und Lärm machen und einem auf den Senkel gehen, aber wenn man dann ein paar hundert gleichzeitig hört ist das schon etwas gewöhnungsbedürftig :D

Ansonsten gibts da dann noch diverse Roulette und Würfeltische, sowie alle möglichen Kartentische mit Black Jack, Baccarat und diverse Spiele von denen noch nie was gehört habe, z.B. Spanish 21, Caribbean Stud Poker und und und...

Dann gabs noch einen abgetrennten Pokerbereich wo hauptsächlich Hold'em gespielt wurde aber auch an einigen Tischen 7 Card Stud und Omaha... Generell gabs offene Tische mit verschieden hohen Blinds und Limits, Sit'n'Go Tische und dann auch Turniertische die jeweils um 12 Uhr Mittags und 6 Uhr abends und um Mitternacht anfangen. Am Wochenende sind die Turniere aber nicht ganz billig und kosten alle im dreistelligen Bereich. Unter der Woche kann man da aber auch recht günstig (unter 50$) Turniere spielen...

Überwältigt von diesen endlosen Hallen mit Zockern bin ich aber erstmal komplett durch und dann direkt am "Boardwalk" wieder rausgekommen. Der Boardwalk trennt die Casinos und Geschäfte vom Strand und führt die komplette Küste entlang.


Hier der Blick vom Strand auf den Ozean


Das ganze erinnert auch so ein bissl an Jahrmarkt, weil es überall Buden mit Spielen gibt, Karussells, Kartfahren, Riesenrad, Achterbahn, Hubschrauberrundflüge usw.

Dazwischen gibt es dann immer wieder kleine Wege die direkt zum Strand führen. Bin dann erstmal den Boardwalk entlang gelaufen und ein kleines Stück über den Strand und hab mir alle angeschaut. Bin noch in ein paar Kasinos rein, aber mit dem Poker Bereich vom Taj Mahal konnte kein anderes mithalten :)

Vom Publikum in den Casinos werden eingentlich alle Klischees abgedeckt. Der Hardcore Zocker der an 3 Slotmachines gleichzeitig Münzen einwirft, Knöpfe drückt und Hebel zieht. Ältere Damen die ganz gemütlich hundert Dollar Chips auf einzelne Zahlen beim Roulette setzen. Natürlich gröhlende Jugendliche die Ihr Glück beim Würfeln versuchen. Männer im Anzug und Sonnenbrille die an den Pokertischen mit den hohen Blinds und ohne Limit sitzen... usw... eigentlich alles was man so erwartet :D

Hier noch ein paar Bilder:

Ceasars


Ballys Western Casino (Ob man hier legal, nach Wildwestmanier jemanden erschießen darf, wenn man verliert???)


Der Rainforest Bereich vom Trump Plaza


Natürlich gibts in jeder etwas größeren Stadt auch ein Denkmal für einen Krieg...


Auf dem Weg zurück habe ich dann noch im Hard Rock Cafe einen Burger gegessen. Das war nämlich direkt neben dem Taj Mahal.


Bin sonst in anderen Städten immer nur vorbei gelaufen und hab ein Bild gemacht, aber jetzt wollte ich auch mal das essen probieren. Aber der Burger den ich hatte, hat sich auch nur im Preis von anderen Burgern hier unterschieden ;) Da hatte ich schon für weniger Geld bessere gegessen, aber gut... Dafür saß ich inmitten von unterschrieben Postern und zertrümmerten Gitarren :D

Frisch gestärkt bin ich dann wieder ins Taj Mahal um etwas Geld auf den Kopf zu haun' :)

(Falls sich jemand nicht für Poker interessiert, könnten die nächsten Absätze etwas langweilig werden ;) )

Bevor man da spielen darf, muss man erstmal eine Karte beantragen, wo geprüft wird das man auch wirklich 21 ist usw. Aber mit der Karte kann man sich dann austoben. War hin und her gerissen zwischen einem Sit'n'Go und einem offenen Tisch mit 2$/4$ Blinds und Pot Limit, aber hab mich dann letztendlich für ein Sit'n'Go entschieden. Buyin (Geld geht in den Preisgeldpot) 65$ und Entrance Fee (geht ans Kasino) 15$. Der Gewinner kriegt 500$ der zweite 150$. Die Regeln sind aber drauf ausgelegt, dass es relativ schnell rund geht :D

Man bekommt 1500$ und startet mit 25/50 Blinds die alle 20 Minuten verdoppelt werden. Meine 9 Mitspieler waren recht gemischt. 2 Frauen die sich recht früh verabschiedet haben. Ein Mann mit einer Brille, die so groß war, dass man mit dem Glas daraus locker die größte Lupe der Welt hätte bauen können. Dann noch ein nervöser Asiate der warscheinlich täglich ca. 20 Stunden im Internet zockt und der Rest war eigentlich eher normal...

Ging auch direkt gut los bekomme König/10 der erste erhöht direkt um 300$, ich gehe mit, alle anderen raus. Treffe über haupt nix der andere checked immer und ich auch. Nach dem er nach der 5ten Karte wieder gechecked hat, hab ich kurz überlegt All in zugehen, aber hab mich dann doch nicht getraut :D Er hat dann leider mit König/Bube Highcard mit dem höheren Kicker gewonnen ;)

Beim zweiten Spiel callen ein paar den Big Blind und eine Frau geht sofort All In. Der der gerade gegen mich gewonnen hatte called und alle anderen gehen raus. Sie hatte zwei Asse er König/Dame in Kreuz. Im Flop ist das Kreuz As und zwei niedrige Herz, der Turn ist ein niedriges Kreuz und auf dem River das Kreuz zum Flash. Die Frau war also nach geschätzten 3 Minuten raus... Die 80$ haben sich eher nicht gelohnt :)

Dann ging das hauptsächlich mit kleinen Pots weiter, hab ein paar gewonnen ein paar verloren und viel gefoldet... hatten dann wieder so 1300$, als ich 2 Buben bekomme und der vor mir mit 600$ All In geht. Die Blinds waren mittlerweile 50$/100$, ich calle und er hat 2 Damen und gewinnt auch damit :( Als ich dann im Big Blind saß hatte ich Bube/4 aber der vor mir hat auf 1000 erhöht und ich bin raus. Waren mittlerweile nur noch zu fünft als die Blinds auf 100/200 erhöht wurden. Eine Runde bevor ich das nächst Mal im Big Blind gewesen wäre, bin ich mit zwei 9ern All In gegangen, einer mit Dame/10 hat gecalled und auf dem Turn seine blödes 10er Pärchen bekommen... Das wars dann für mich ;)

Also alles in allem hab ich 80$ für ne dreiviertel Stunde Poker bezahlt, aber war schon cool mal in einem Casino zu spielen und Spaß gemacht hat es allemal. Werd mich die nächsten Monate bestimmt noch mal dazu hinreißen lassen ;) Aber für diesen Tag hatte ich dann erstmal genug vom Glücksspiel und bin wieder nach Hause gefahren :)

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Sonntag, 27. Mai 2007
New York
Gestern stand das erste Mal New York auf dem Programm. Bin schon früh aufgestanden und um 7 Uhr kurz nach Sonnenaufgang losgefahren.


Um schon mal eins vorweg zu nehmen:
Auch wenn Frankfurt in Deutschland als Mainhattan bezeichnet wird. Mit dem echten Manhattan hat das ungefähr so viel zu tun wie ein BMW 118d mit einem M6.

Alleine schon auf der Interstate zu fahren und in der Ferne zu beobachten wie sich eine Wand aus Hochhäusern aus dem morgendlich Dunst heraus manifestiert war schon mehr als beeindruckend. Ich bin dann durch den Lincoln Tunnel nach Manhattan reingefahren, was auch sehr beeindruckend war. Bevor man in den Tunnel fährt kann man noch mal einen Blick auf die Skyline werfen und ein paar Minuten später ist man mitten in Manhattan. Da wurde mir dann auch noch mal so richtig bewusst woher das Wort Hochhäuserschluchten kommt. Das ist eigentlich mit keiner anderen Stadt zu vergleichen in der ich bislang war...

Navi kann man dann eigentlich auch ausschalten, weil die GPS Verbindung zwischen all den Hochhäusern eh nicht mehr funktioniert. Ist aber auch nicht so schlimm weil das größten Teils recht logisch aufgebaut ist. Alle Avenues kreuzen die Streets im 90 Grad Winkel und sind einfach durchnummeriert. Ein paar Ausnahmen gibts, z.B. der Broadway hat keine Nummer und geht diagonal quer durch alles durch.

Vom Autofahren her hatte ich mich auch auf so einiges eingestellt, aber das war eigentlich nicht so wild. Da fand ich Boston und Paris schlimmer zu fahren. In New York werden zumindest die Spuren auf der Straße grob eingehalten :)

Die meisten Strassen sind Einbahnstrassen aber auch das ist ziemlich logisch aufgebaut. Wenn man z.B. auf der 5th Avenue fährt ist kann man 36th Street links abbiegen, die 35th rechts, die 34th wieder links usw. wenn man auf ne höhere Street will muss man dann eben auf die 4th oder 6th Avenue wechseln.
Natürlich gehört etwas Killerinstinkt dazu wenn man auf einer 5 oder 6 spurigen Strasse von rechts kommt, gleich wieder links abbiegen möchte und dabei durch ein Meer von Taxen pflügen muss. Aber das war eigentlich ganz spaßig :)

Eine Sache die man auf jeden Fall überprüfen sollte bevor man nach New York
fährt, ist die Hupe. So wie man in Deutschland das Licht einschaltet wenn man in einen Tunnel fährt, so fängt man hier an zu hupen sobald man nach Manhattan kommt ;)

Habe mich dann auch ohne Navi bestens zurecht gefunden und stand dann nach weniger als 2 Stunden Fahrt in der Tiefgarage, die ich mir rausgesucht hatte. Die war gleich an der Ecke der 5th Avenue und der 35th Avenue und somit direkt um die Ecke vom Empire State Building.


Das war auch mein erstes Ziel, denn hier werden die Wartezeiten später am Tag unerträglich. Alleine das um die Ecke kommen war ein Erlebnis :D Denn man sieht das vorher überhaupt nicht da man ja immer direkt an anderen "kleineren Hochhäusern" langläuft/fährt und dann kommt man um die Ecke und sieht es das erste Mal und denkt nur: Boah, ist das hoch :D


Wenn man reinkommt sieht das ganze so aus:


Dann hat man erstmal 3 Schlangen zu bewältigen. Einmal Sicherheitscheck, einmal Ticketschalter und dann auf den Aufzug warten. Alles in allem war ich nach einer halben Stunde auf der Aussichtsplattform im 86. Stockwerk. Und das ist schon ganz schön hoch :)

Leider war es etwas dunstig, aber auf die nähere
Umgebung hatte man einen beeindruckenden Ausblick:








Das ist dann die Antenne die oben drauf ist und das etwas dickere, runde ist der 102. Stock.


Dieser Vogel hat es geschafft alles Sicherheitschecks zu umgehen und ohne Ticket auf die Aussichtsplattform zu kommen ;)


Nachdem ich mir von hier alles in Ruhe angeschaut habe bin ich dann weiter nach oben in den 102. Stock gefahren. Hier war ich dann auf einer Höhe von 381 Metern. Darüber kommen dann nur noch 70 Meter Antenne. Zum Vergleich, der Messeturm in Frankfurt ist 257 Meter hoch. Der Unterschied zum 86. Stockwerk war an manchen Stellen dann doch deutlicher zu sehen, als ich dachte. So konnte man beispielsweise den Central Park von ganz oben deutlich besser sehen, weil zuvor große Teile von anderen Hochhäusern verdeckt waren.


Auf dem Weg nach unten war ich dann ganz froh, dass ich so früh war, denn mittlerweile waren die Schlangen von Menschen die hoch wollten wirklich riesig geworden. Ich habe dann die Gegend die ich grade von oben gesehen hatte zu Fuß erkundet. Die 5th Avenue runter bis zu 14th Street und dann für den Rückweg auf die 6th Avenue gewechselt.


Dort war so eine Art Markt, d.h. die Straße war für Autos gesperrt und es gab viele Stände die Essen, T-Shirts und allen Möglichen anderen Kram verkauften.


Das ging so über 10 Blocks und dann bin ich zur 7th Avenue gewechselt. Von dort aus bin ich dann immer weiter Richtung Central Park gelaufen und habe immer mal die Straße gewechselt... 8th, 7th, 6th, 5th Avenue und Broadway... Das war echt total interessant, alles da überall rumzulaufen, die Gebäude zu betrachten, die Leute zu beobachten und immermal in ein Geschäft reinzugehen... Ich glaube ich könnte tagelang, nur da rumlaufen ohne mich zu langweilen :D

Hier mal ein paar Eindrücke meiner Wanderung:

Die Manhattan Mall


Der Madison Square Garden


Macys


Times Square


Eine Schlange zum Phantom der Oper


Deutsche Autos scheinen in New York sehr beliebt zu sein :)


Mein persönliches Highlight am Times Square: Die M&M World ;)


Drinnen konnte man so ziemlichen jeden Gegenstand, der mir spontan einfällt, als M&M Fanartikel kaufen... Und man konnte sich aus ca. einer Million
verschiedener Farben seine eigene M&M Packung selbst zusammenstellen (die Röhren hier sind natürlich nur eine kleine Auswahl der Farben, denn das Geschäft ging über drei Stockwerke und hatte überall solche Teile rumstehen)


Nach der ganzen erschöpfenden Rumlauferei war ich dann froh als ich im Central Park ankam um mich etwas auszuruhen. Für den gilt eigentlich das gleiche, wie für die Stadt. Hier könnte ich auch ewig rumlaufen und mir alles anschauen, nur das hier alles ein bissl langsamer ist als in der Stadt. Während in der Stadt jeder bei rot zwischen den Autos über die Strasse rennt, ist im Central Park alles ganz entspannt. Viele Sitzen oder liegen einfach da, andere lesen oder hören Musik, einige treiben Sport. Ich habe mich dann auch erstmal hingesetzt und ein paar Hobbymannschaften beim Softball spielen zugeschaut. Bin dann noch etwas weitergelaufen bis zu einem See wo man Boote ausleihen kann, aber dann habe ich mich wieder auf den Rückweg gemacht.

Hier noch ein paar Bilder aus dem Central Park:






Zurück bin ich dann hauptsächlich auf dem Broadway gelaufen, noch mal übers Times Square und vorbei am Hard Rock Cafe.




Dann war es auch schon kurz nach 6 als ich an meiner Tiefgarage ankam. Die war immerhin ganz schön günstig. Dadurch das ich vor 9 Uhr morgens reingefahren habe ich einen Sondertarif bekommen, der mich nur 14 Dollar gekostet hat. Ansonsten hätte alles bis 10 Stunden glaub um die 40 Dollar gekostet. Hab mich dann wieder durch die Straßenschluchten zum Tunnel gekämpft, so dass ich kurz vor 8 wieder zu Hause war.

Das war echt ein geiler Tag und war ganz sicher der erste von vielen Ausflügen nach New York :)

Das coole wenn man hier in der Nähe wohnt ist wirklich, dass man nicht von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit hetzen muss, sondern ganz gemütlich durch die Stadt schlendert und sagen kann: Naja, Freiheitsstatue oder Ground Zero usw. schau ich mir dann nächstes Wochenende an :)

Hatte auch überlegt mir ein Hotel zu nehmen und das ganze Wochenende zu bleiben, aber bei den horrenden Hotelpreisen und der problemlosen Anreise war ich dann froh, dass ich es nicht gemacht habe...

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Sonntag, 20. Mai 2007
Washington D.C.
So, jetzt habe ich mir auch mal einen Tag lang Washington angeschaut. Das ist ca. eine halbe Stunde weiter weg als New York. Bin also ca. 2 ½ Stunden gefahren. Dort habe ich dann ganz in der Nähe vom Weissen Haus geparkt und habe mir das dann auch zu erst angeschaut. Reinkommen ist da leider nicht ganz so einfach ;)
Da gibt es zwar Führungen aber die muss man irgendwie 6 Monate vorher beantragen und das geht wohl auch nur wenn man jemanden im Senat kennt. Aber mit meiner Einreise Historie, würden die mich wahrscheinlich nicht reinlassen, wenn ich der Bruder von Präsident wäre :D

Also blieb es bei Außenaufnahmen – Einmal von hinten:

Und dann von vorne:


Von dort aus bin ich dann gleich weiter gelaufen zum Washington Monument:


Dort braucht man ein kostenloses Ticket um hochzukommen und die waren leider schon alle vergeben für diesen Tag. Da werde ich mal versuchen mir übers Internet welche zu reservieren und dann noch mal hinzufahren, denn von dort oben hat man bestimmt einen wunderbaren Blick auf die Stadt.

Von dort bin ich dann Richtung Westen weitergelaufen, wo verschiedene Memorials stehen. Einmal für die Kriege, davon habe ich mir World War II und Vietnam angeschaut und dann bin ich weiter zum Lincoln Memorial:


Da sitzt er nun, der Abe:


Und der Gute genießt diesen Blick auf die Stadt:


Wobei das nicht ganz richtig ist:
Generell ist das alles sehr geometrisch aufgebaut. Wenn man von dem Lincoln Denkmal eine Linie zum Capitol zieht, steht das Washington Monument da genau drauf. Wenn man dann eine senkrechte Linie dazu auf vom Washington Monument Richtung norden zieht führt die genau zum Weissen Haus.

Von daher kann man von der Mitte des Lincoln Memorials nicht das Capitol sehen, weil es vom Washington Monument komplett verdeckt wird. Das Bild ist daher von der rechten Seite des Lincoln Memorials entstanden.

Von dort an habe ich mich dann auf den Weg zum Captiol gemacht. Auf dem Weg dorthin kommt man dann nach dem Monument in die Washington Mall. Das ist ein relativ breiter Grünstreifen, rechts und Links Strassen und in der Mitte viele Jogger, Leute die Frisbee, Softball und Dodgeball spielen und an der Strasse dann diverse Museen die man kostenlos betreten kann.

Nur dumm, dass man bei dem obligatorischen Sicherheitscheck sämtliche Getränke und Lebensmittel abgenommen bekommt ;) Aber ich hatte eh nur noch einen halben Liter Wasser, den ich in der Schlange vorher noch schnell abgezogen hab...

Nach zwei Museen gings dann weiter zum Capitol, wo man überraschender Weise ohne Sicherheitscheck relativ nach rangehen konnte:


Von dort aus habe ich mich dann wieder auf den Weg zurück zu meinem Auto gemacht und bin noch an der Alten Post vorbeigekommen:


Auf diesen Turm bin ich leider auch nicht raufgekommen, da er um viertel vor 5 geschlossen wird und mittlerweile schon viertel nach 5 war... Aber im inneren war dann doch mehr als ich erwartet hatte:

Hier fanden sich diverse kleine Fressstände wo ich mir etwas Sushi machen ließ, das von einem winzig kleinen Japaner direkt an der Theke frisch zubereitet wurde und auch super lecker war.

Dann machte ich mich frisch gestärkt auf den Heimweg. Alles in allem ist Washington eine sehr schöne Stadt, wenn auch völlig anders als andere amerikanische Großstädte. Das trifft natürlich nur auf die Innenstadt zu, denn die Vororte die ich gesehen habe sahen ziehmlich runtergekommen aus. Dann ist natürlich auch etwas gewöhnungsbedürftig, dass überall Polizisten mit riesigen Schrotflinten und Sturmgewehren rumlaufen und auf den Dächern mancher Gebäude schwarzgekleidete Leute mit Gewehren rumlaufen...

Es gibt auch überhaupt keine Hochhäuser, da laut Gesetz kein Gebäude errichtet werden darf, dass höher ist als das Capitol. Ausnahmen sind das Monument und der Post Turm, aber die standen auch schon als das Gesetz erlassen wurden. Von daher sind die beiden aber auch sehr beliebt, weil man sonst eben keine Möglichkeit hat von oben einen Blick auf die Stadt zu werfen.

Hier noch ein paar Eindrücke der Stadt (aber die schwerbewaffneten Polizisten zu fotografieren habe ich mich nicht getraut ;) )












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Hier wohne ich
Da mich schon viele gefragt haben wo ich eigentlich genau bin hier jetzt eine Google Earth Adresse:
mein appartement (kmz, 0 KB)

Wer keine Google Earth hat kann es sich auch hier anschauen.

Wo ich schon dabei bin zu schreiben noch eine kurze Beschreibung der Zensur in Amerika:

Im Radio und Fernsehen werden aus sämtlichen Musikclips und Filmen böse Wörter wie "Shit" usw. rausgeschnitten. Ok, schon klar, dass jemand zum Amokläufer werden würde, sobald er z.B. in Pink's U + ur hand "High fivin' talkin' shit..." hören würde...

Aber was ich ja fantastisch finde, dass jetzt grade (Sonntag morgen 9-11 Uhr) zum Frühstück House of the Dead auf dem SciFi Kanal läuft. Also genau das richtige um sich auf einen friedlichen Sonntag einzustimmen bevor dann um 11 Dead Man Walking losgeht :D

Yeah, that makes sense... not...

Wobei vielleicht lernen ja die Kinder, die beim zappen darauf stoßen, dass Schusswaffen was Gutes sind, solange man sie gegen Zombies einsetzt :D
Man muß nämlich gar nicht soweit zappen, um da hin zukommen, die Comcast Kabel Kanäle sehen nämlich so aus:
50 Family Channel
51 Nickelodeon
52 Comedy Channel
53 SciFi... Ja, da haben wir schon eine paar Jugendliche, die mit Äxten und Gewehren reihenweise Zombies niedermetzeln :) Und hier scheinen wirklich nur die Schimpfworte rausgeschnitten worden zu sein...

Dann kommen ein paar Nachrichten Kanäle und auf 58 wieder der Toon Channel ;)

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